Ich weiß gar nicht mehr genau wann es war und wie es dazu kam. Aber ich müsste so zwischen 7 und 10 Jahren alt gewesen sein. In der heimatlichen Familienbildungsstätte wurde wohl irgendwie Weihnachtsbacken für Kinder angeboten. Ich weiß noch, dass ich mit Kindern ähnlichen Alters rund um einen riesigen Tisch stand, Teig gerührt habe und Äpfel schnibbelte.
Was ich noch weiß und was sich wirklich eingeprägt hat, war folgende Situation: Einem Jungen fiel ein Ei auf die Tischkante, während ein Mädchen gerade etwas vom Boden aufhob. Das Ei landete in ihren Haaren. Um das Mädchen mit den Tränen in den Augen zu beruhigen, erklärte uns die nette Dame von der Familienbildungsstätte schnell, das Eier in den Haaren für super Glanz sorgen würden. Seitdem muss ich daran denken, wenn ich ein Ei aufschlage und überlege oft, ob ich mir ein nicht benötigtes Eigelb oder Eiweiß vielleicht wirklich mal in die Haare schmieren soll...
Letztendlich kam an diesem Tag aber ein für mich unfassbar leckerer Apfelkuchen heraus. Das Rezept kam mit nach Hause und wurde unter "Livs Apfelkuchen" in Mamas Rezeptordner aufgenommen. Jedes Jahr in der Herbstzeit musste es diesen Apfelkuchen geben. Dazu gehört ganz klassisch: Sprühsahne ;)
Eigentlich ist er wirklich nicht sehr spektakulär, aber es ist eben mein Kindheits-Apfelkuchen :) und das heimeliche Gefühl, dass ich mit diesem Apfelkuchen verbinde, macht diesen Kuchen einfach zu etwas ganz besonderem für mich.
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Livs Apfelkuchen
Zutaten für ein Blech (ca 30x30 cm):
5 Eier250g weiche Butter
2 Tassen Zucker (ca. 180g)
1 Vanillezucker
5 Tassen Mehl (ca. 300g)
1 Backpulver
300g klein geschnittene Äpfel
Zimt & Zucker
Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C / 160°C Umluft vorheizen
Ca. 4 Äpfel waschen, schälen, entkernen und klein schnibbeln.
Eier, Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Anschließend Mehl und Backpulver hinzugeben und unterrühren.
(Im Thermomix alles für 2 Minuten / Stufe 4 verrühren).
Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Die Äpfel auf den Teig streuen und mit der flachen Hand leicht eindrücken. Etwas Zucker und Zimt über dem Kuchen verteilen.
Den Kuchen für 35-40 Minuten backen.
Mit Schlagsahne servieren.
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Liv
;) Knutschi von Mami
AntwortenLöschenHmm, schaut lecker aus und hört sich auch so an
AntwortenLöschenwww.thefashionfraction.com
Yummy, lecker!
AntwortenLöschenDie besten Rezepte sind doch immer die, mit denen Erinnerungen zusammenhängen :)
Liebe Grüße
Anni
Dass Eigelb dem Haar Glanz geben soll, hab ich auch schon gehört (hab ich aber auch noch nie ausprobiert :-D), aber mich hätte es wohl in der Situation nicht getröstet.
AntwortenLöschenIch finde es so schön, dass deine Mama das Rezept aufbewahrt hat. Meistens sind die unkomplizierten Rezepte sowie so die Besten.
Wünsche dir eine tolle Woche!
Liebste Grüße, Kimi
So ein schönes herbstliches Rezept :-) Da würde ich jetzt gerne zuschlagen! Und ja, erinnerungsbehaftete Rezepte sind immer etwas Besonderes!!!!
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße,
Julia