Vegan...weil es jeder macht

Hallo, ich melde mich zurück.

In der letzten Zeit komme ich leider etwas seltener zum Backen und Bloggen, aber ich hoffe das wird in der nächsten Zeit wieder mehr. 

Heute ist der 1. März. 

Meteorologischer Frühlingsanfang

Geburtstag von Justin Bieber

Namenstag von Albin, David, Oswald, Roger und Rüdiger

Der Tag an dem 1963 die erste Lebertransplantation stattgefunden hat (...Quelle: wiki)

Und für mich der Tag, ab dem ich jetzt für einen Monat vegan leben möchte. Zumindest habe ich mir das so vorgenommen.

Warum denn vegan? Nur weil das jetzt jeder macht?

Um ehrlich zu sein: Ja! 

Vor einem halben Jahr saß ich auf einer Thermomixparty. Die Repräsentantin hielt mir ein veganes Kochbuch vor die Nase woraufhin ich entsetzt antwortete: "Vegan?! Ne, weg damit. Ich will doch nicht nur Salat essen!" Ein paar Wochen später hatte ich dann eine Party bei mir. Da eine meiner Freundinnen keine Laktose zu sich nehmen darf, hat die Repräsentantin - selbst Veganerin - uns gezeigt, wie man aus Nüssen ganz einfach und schnell Milch herstellen kann. 

Das hat mich irgendwie wahnsinnig fasziniert und zum Nachdenken angeregt. Gleichzeitig bin ich durch mehrere Blogger, wie z.B. Liv von Thank you for eating, Mia von Küchenchaotin und Danny von Cozy and Cuddly auf vegane Rezepte oder die vegane Ernährung an sich aufmerksam geworden.

Dabei aufgefallen ist mir, dass vegan gar nichts damit zu tun hatte, was ich vorher dachte. Es geht nicht nur um Salat und "oh mein Gott die armen Tiere". Sondern u.a. auch darum, dass der Konsum an tierischen Produkten wirklich immens ist, unser Körper aber eigentlich gar nicht darauf ausgelegt ist. Nicht umsonst ist "Laktoseintoleranz" ein Wort, mit dem aktuell wohl jeder mindestens eine Person in seinem Umfeld identifizieren kann. 

Um zur anfänglichen Frage zurück zu kommen. Ja, es macht gerade jeder. Es ist in den Medien, es gibt zig Zeitschriften und zig Blogger. Und genau deswegen bin ich darauf aufmerksam geworden und konnte mir erst ein richtiges Bild davon machen. Viele der Rezepte habe ich auch so schon gekocht, weil ich die Zutaten einfach mag. 

Warum ich jetzt unbedingt gleich vegan und nicht erst vegetarisch oder z.B. ohne Milch essen möchte, hat einfach nur den Hintergrund, dass ich neugierig bin, wie das so ist. 

Ich habe das bereits Ende Januar für mich beschlossen und den Februar als eine Art "Vorbereitung" genutzt. In der Zeit habe ich z.B. das Buch "So geht vegan" von Patrick Bolk gelesen, zum Ende hin immer mehr auf Fleisch verzichtet und versucht bei allen Lebensmitteln, die ich zu mir nehme herauszufiltern, was davon vegan und was nicht ist. Manchmal kamen da lustige Dinge bei raus. z.B. bei einem Joghurt mit Schokostücken. Da war mir sofort klar, dass der nicht vegan ist, weil er Milchschokolade enthielt. Den Joghurt an sich habe ich einfach komplett ausgeblendet. Das gleiche ist mir lustiger Weise auch bei Würstchen mit Käsefüllung und anderen Dingen passiert. Entweder, weil so viele Lebensmittel einfach schon so selbstverständlich für mich sind, dass ich den Blick fürs wesentliche verloren habe....oder aber weil ich ein bisschen verwirrt war. Wahrscheinlich die Mischung aus beidem.

Auch wenn ich hier sage, dass ich gerne einen Monat vegan essen möchte, schließe ich nicht aus, dass ich nur ein paar Tage durchhalte. Mein Ziel ist eigentlich erst einmal eine Woche durchzuhalten. Und wenn es - aus welchen Gründen auch immer - nicht gehen sollte, dann versuche ich es eben anders. Und jedenfalls so viel wie möglich vegan zu kochen / backen. 

Das letzte was ich gestern um 23:15 noch gegessen habe war übrigens ein Turkey & Ham Sub :D

Nun zum Rezept. Dem Frühstück. Das Rezept habe ich bei Linn's Veg gefunden. 

Ist jetzt kein schönes Foto...da lässt sich aber rein optisch auch relativ wenig bei rausholen.

★

Baked Oatmeal

mit Karotte, Apfel und Beeren

Zutaten

60 g Haferflocken*

120 ml Pflanzenmilch (z.B. Sojadrink)

1 Apfel

1 Karotte

1 Handvoll TK- Beeren

Zimt

Vanille (z.B. aus der Mühle)

Zubereitung

Den Backofen auf 200°C / 180°C Umluft vorheizen.

Die Haferflocken mit der Milch in eine Schüssel geben. 

Den Apfel waschen, vierteln, entkernen und klein würfeln. Die Karotte raspeln ( im Thermomix: die Karotte in kleinen Stücken in den Mixbecher geben und ca. 5 Sekunden / Stufe 7 häckseln).

Apfelwürfel, Karotte und Beeren in die Schüssel geben und unter die Haferflocken rühren. Etwas Vanille dazu geben.

Alles in eine kleine Auflaufform füllen, mit Zimt bestreuen und für ca. 20-25 Minuten in den Backofen stellen. 

★

*Ob man zarte oder kernige Haferflocken nimmt, ist Geschmackssache. Ich habe kernige Haferflocken genommen, die waren zwar weich aber eben noch etwas kernig. Das nächste mal werde ich es mit zarten probieren, weil ich es gerne etwas "pampiger" mag.

Das Frühstück macht auf jeden Fall sehr satt, ist für mich aber nur am Wochenende möglich, da ich unter der Woche keine Zeit habe eine halbe Stunde auf mein Frühstück zu warten, bevor ich essen kann. Man ganz davon abgesehen, dass ich unter der Woche sowieso nicht zuhause frühstücke ;)

Liv