Donuts

Diese Donuts habe ich bereits vor einiger Zeit gebacken und die Fotos liegen seit längerem schon fertig bearbeitet auf meiner Festplatte. In der letzten Zeit komme ich nicht mehr so viel zum backen und bloggen, aber die Donuts waren so lecker, dass ich sie doch unbedingt noch einmal zeigen wollte. 

Sie waren das erste, was ich jemals frittiert habe. Ich habe mich bisher nie getraut etwas zu frittieren, weil ich immer dachte, das wäre total kompliziert und danach würde die Wohnung mindestens eine Woche nach Fett riechen. 

Tatsächlich war es aber gar nicht so schwer die Donuts zu machen und zu frittieren, man muss nur auf jeden Fall neben dem Herd stehen bleiben und die Hitze eventuell etwas anpassen. Und der Fett-Geruch hielt sich bei mir - trotz sagenhaft schlechter Dunstabzugshaube - auch in Grenzen. Mit etwas Lüften war der Geruch schnell weg.

Ich hatte die Donuts zum Geburtstag vom Freund gemacht. Er hat sich schon so lange welche gewünscht, aber wegen o.g. Bedenken habe ich eben bisher keine gebacken. Zu seinem Geburtstag dachte ich, ich wage es mal für ihn. 

Der Teig für die Donuts muss sehr lange gehen - insgesamt fast 7 Stunden. Ich habe sie daher einen Tag vorher zubereitet. Durch die Glasur sind sie aber auch am nächsten Tag noch schön saftig gewesen. Das Rezept habe ich aus der aktuellen Lecker Bakery No. 1 / 2015.

Die Donuts bestehen aus normalem Donutteig und sind unterschiedlich glasiert.

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Donuts

Zutaten (für ca. 20 Stück)

Für den Teig: 175 ml Milch 40 g Butter 400 g Mehl 1 Päckchen Trockenhefe 50 g Zucker Salz  1 Ei 1 Eigelb (M) 1-2 L Öl zum Frittieren

Für die Himbeerglasur (reicht für 10 Stück): 30 g aufgetaute TK-Himbeeren 75 g Puderzucker 1 Spritzer Zitronensaft Zuckerstreusel Für die Schokoglasur (reicht für 10 Stück): 125 g Zartbitterkuvertüre Mandelblättchen Zuckerstreusel

Zubereitung 

Für den Teig:

ohne Thermomix

Die Milch in einem kleinen Topf auf dem Herd bei niedriger Temperatur erwärmen. Die Butter dazugeben, schmelzen und den Topf von der Platte nehmen.

In einer Schüssel Mehl, Hefe, Zucker und Salz mischen. Anschließend das Ei, das Eigelb und die warme Milch dazu geben und unterkneten. Erst mit den Knethaken des Rührers, dann mit den Händen. Ca. 5 Minuten kneten.

mit Thermomix

Milch und Butter für ca. 2 Minuten / 50°C in den Thermomix geben. Mehl, Hefe, Zucker, Salz, Ei und Eigelb dazugeben und ca. 3 Minuten / Teigknetstufe verkneten. Anschließend mit den Händen verkneten.

weiter

Den Boden einer Schüssel dünn mit etwas Öl auswischen. Den Teig zu einer Kugel formen und in die Schüssel legen. Dann zugedeckt für ca. 1 1/2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Teig anschließend mit den Händen durchkneten und zurück in die Schüssel legen. Nun für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank stellen und ruhen lassen.

Anschließend wieder kurz verkneten. Die Arbeitsplatte mit Mehl bestäuben. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen und mit Mehl bestäuben (wichtig! Habe ich vergessen, dadurch sind die Ringe am Backpapier kleben geblieben und hatten keine schöne Form mehr.)

Den Teig auf der Arbeitsplatte ca. 1 1/2 cm dick ausrollen und Kreise ausstechen. Ich habe einen 8 cm großen Kreisausstecher und die große Öffnung einer großen Spritztülle benutzt. Wer kleinere Kreise aussticht rollt den Teig etwas dünner aus. Ingesamt habe ich aus dem Teig ca. 20 Donuts ausstechen können.

Die Kreise mit genügend Abstand auf die vorbereitete Backbleche legen und erneut mit Mehl bestäuben (damit das Handtuch nicht kleben bleibt!) Mit einem sauberen Handtuch bedecken und erneut ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Öl in einem Topf auf 180°C erhitzen. Wer kein Thermometer hat, hält einen Holzlöffel oder ein Holzstäbchen in das Fett. Steigen Blasen auf, ist das Fett heiß genug. Je nach Größe 3-4 Donuts langsam ins Fett gleiten lassen und ca. 20-30 Sekunden von jeder Seite goldbraun backen lassen. Dabei eventuell die Hitze etwas runterstellen, sollte es auf einmal zu schnell gehen. Wenn der Teig zu dunkel wird, dann werden die Donuts später trocken, also unbedingt neben dem Topf stehen bleiben.

Einen Teller mit Küchenpapier auslegen und die fertigen Donuts darauf abtropfen lassen. Die Donuts abkühlen lassen und anschließend verzieren.

Ein paar Donuts habe ich direkt nach dem frittieren in etwas Zucker gewendet.

Für die Himbeerglasur:

Die aufgetauten Himbeeren durch eine Sieb passieren. Das Püree mit ca. 85g Puderzucker und evtl. einem Spritzer Zitronensaft verrühren, bis eine glatte Glasur entsteht. Je nach Geschmack und Konstistenz muss dabei eventuell etwas mit der Menge an Puderzucker variiert werden.

10 Donuts jeweils von einer Hälfte in die Glasur tauchen. Für eine deckende Glasur kurz trocknen lassen, dann noch einmal eintunken und ein paar Streusel darüber streuen. 

Für die Schokoglasur:

Die Kuvertüre klein hacken und schmelzen. 10 Donuts jeweils von einer Hälfte in die Glasur tauchen und ein paar Streusel oder Mandelblättchen darüber streuen.

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Mir haben die pinken Donuts am besten geschmeckt. Die säuerlich-süße Glasur hat gut zu dem "stopfenden" Hefeteig der Donuts gepasst. Mein Freund mochte die mit dunkler Schokolade am liebsten. Die in Zucker gewälzten Donuts schmeckten etwas wie "Krumme Jungs" oder die Donuts vom Bäcker. 

Für mich waren die Donuts auf jeden Fall ein gelungenes Experiment.

Liv