Linsen-Karotten-Curry mit Cashewkernen

Unvorstellbar, dass ich heute vor genau drei Wochen noch am Strand lag und geschwommen bin. Dass ich Angst davor hatte, meine Balkonblumen könnten verbrennen oder verdursten und dass ich meine Bettdecke nachts weit, weit von mir geschoben habe. Mein ständiger Begleiter war die Sonnenbrille. Ich habe mir Gedanken über Eis-Rezepte, verschiedene Salate gemacht, war händeringend auf der Suche nach dünnen Schuhen und habe mich darüber geärgert, dass es überall schon so viel Herbstmode gibt. Die Farben, die mich auf meinem Balkon umgaben waren strahlendes Blau, leuchtendes Pink und knalliges Grün.

Seit einer Woche werde ich bereits morgens auf dem Weg zur Arbeit nass, meine Blumen ertrinken eher, als dass sie verdursten. Ich liege nicht nur nachts, sondern schon tagsüber unter einer kuscheligen Decke und habe Appetit auf Kürbis, Pflaumen, Äpfel, Zimt. Ich suche im Internet nach Gummistiefeln und dicken Pullovern und bin entsetzt, dass ich morgens auf dem Weg zur Arbeit meinen Atem sehen kann. Ich spiele schon mit dem Gedanken meine Winterjacke hervorzukramen.

Nur eins hat diese Woche mit der von vor drei Wochen gemeinsam: das knallige Grün meines aktuellen ständigen Begleiters - mein Regenschirm.

Ja das ist Frust. Ich wünsche mir einen schönen typischen Spätsommer. Ich mag den Herbst, ich mag die Farben und das Essen und die ganze Stimmung im Oktober. Richtig - im Oktober! Das ist in etwas über einem Monat.

Nunja, Schluss mit der Nörgelei und mit dem Wetter arrangieren. Da es nun mal irgendwie schon herbstlich ist, habe ich auch Hunger auf etwas herbstliches. Orangefarben muss es sein, deftig und schön warm. Und das gab es heute auch. Inspiriert durch Ninas kleinem Food-Blog gab es heute ein Linsen-Karotten-Curry mit Cashewkernen.

Ein Curry mit roten Linsen, Karotten und Cashewkernen mit saurer Sahne und Naan-Brot

Linsen-Karotten-Curry mit Cashewnüssen


Zutaten:

70g Cashewkerne
200g Karotten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer (2-3cm)
1 EL Öl
1 TL Currypulver
1/2 TL Currypaste
1 TL gemahlener Kurkuma
250g rote Linsen
500g Wasser
1 TL Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
Saure Sahne

Zubereitung mit dem Thermomix:

Zuerst die Karotten waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden. In den Mixtopf geben und je nach Geschmack ein paar Sekunden auf Stufe 5 heckseln und umfüllen. 

Die Zwiebel, die Knoblauchzehe und den Ingwer schälen und vierteln in den Mixtopf geben und auf Stufe 5 zerkleinern. Anschließend Currypulver, Currypaste, Kurkuma und den EL Öl hinzugeben und 2 Minuten / Varoma / Stufe 1 dünsten. 

Linsen, Wasser, Karottenschnipsel und Gemüsebrühe hinzugeben und ca. 17 Minuten / 100°C / Linkslauf  / Sanftrührstufe garen. 

In der Zwischenzeit die Cashewkerne grob hacken, in einer Pfanne ohne Öl rösten bis die Kerne braun werden und anschließend in eine Schüssel füllen.

In das fertige Curry habe ich ein paar Cashewkerne gerührt und einen Klecks Saure Sahne auf das Curry gegeben (den ich nachher auch eingerührt habe - ich liebe das, wenn man ab und zu auf eine kalte, cremige Stelle trifft).



Zubereitung ohne Thermomix:

Die Möhren waschen, schälen und raspeln. 

Die Zwiebel, den Knoblauch und den Ingwer schälen und klein hacken. Den EL Öl in einem Topf oder einer hohen Pfanne erhitzen und Zwiebel, Knobi und Ingwer darin andünsten. Currypulver, Currypaste und Kurkuma hinzu geben und schnell einrühren. Die Linsen hinzugeben und mit der Brühe aufgießen. Die Karottenraspeln hinzugeben und alles aufkochen lassen ca. 15 Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln bis die Linsen weich sind.

In der Zwischenzeit die Cashewkerne grob hacken, in einer Pfanne ohne Öl rösten bis die Kerne braun werden und anschließend in eine Schüssel füllen.

Das fertige Curry mit den Cashewkernen und einem Klecks saurer Sahne verfeinern.


Ein Curry mit roten Linsen, Karotten und Cashewkernen mit saurer Sahne und Naan-Brot
(Für das Foto, kam auch schon die Herbst-Tischdecke zum Einsatz...) 

Wir haben dazu noch Naan Brot gegessen, das habe ich nur für die Fotos vergessen ;)

Ich finde das Rezept sehr lecker und schnell gemacht. Herbstlich orange ist es auch auf jeden Fall und es schmeckt auch nach Herbst.

Nun ärgert euch nicht zu sehr über das Wetter, sondern freut euch, dass ihr noch mehr Zeit mit diesen vielen leckeren herbstlichen Rezepten verbringen könnt :)

Bis dahin

Liv

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